· 

Erster Eintrag

Der geeignete Anfang

Ich habe mir die letzten Tage sehr viele Gedanken gemacht, worüber mein erster Eintrag sein soll.

Über welches der Stücke, in denen ich war, soll ich schreiben? Oder doch lieber über das Theater allgemein? Soll ich erklären, warum ich ins Theater gehe?

Während ich mir all das überlegt habe, habe ich auch daran gezweifelt, dass ich meine Gedanken jemals in Worte fassen könnte. Es ist schwierig zu schreiben, wenn man denkt, dass man keine guten Texte schreiben kann.

Ich habe mir jeden Tag diese Seite angeschaut und mir überlegt, was ich schreiben könnte, damit es jemanden interessiert. Und heute habe ich meinen Titel gesehen: "Erlebnisse einer Theaterverliebten"

Und das ist also mein erster Eintrag, der erste Eintrag einer Theaterverliebten.

Dieser Eintrag hat keine wirkliche Struktur, sondern soll einfach noch mal ein bisschen erklären, warum ich nach einem Jahr einen Blog gestalte.

Ich wollte schon länger meine Gedanken aufschreiben, habe mich jedoch nie wirklich getraut. Mir macht es Spaß über die Stücke, die ich sehe, zu diskutieren oder einfach über die besonders gelungenen Szenen oder auch eher blassen Szenen zu sprechen. Für mich ist Theater Entspannung von meinem Alltag. Ich muss mich nicht behaupten und ich kann meinen Stress vergessen.

Ein gutes Buch nimmt dich in seine Welt auf, ein Theaterstück gibt einem genauso viel, wenn nicht so gar mehr.

Dabei wird oft vergessen, dass ein Theaterstück nicht nur von den Schauspielern abhängt, die auf der Bühne stehen. Natürlich sind es die Schauspieler, die die gesamte Arbeit dem Zuschauer präsentieren, dennoch steckt viel mehr dahinter. Ein Stück bedeutet harte Arbeit von vielen Seiten. Es muss erarbeitet und geprobt werden.

Eine Aufführung bedeutet alle kleinen Schritte zusammenzufügen. Es sind die Elemente, die die Schauspieler unterstützen und ein Stück erst zu einer Aufführung machen. Sei es das Bühnenbild, die Kostüme und die Maskenbildner, die Musik oder das Licht. Jedes noch so kleine Detail, welches für den Besucher selbstverständlich wirkt, vollendet die Aufführung.

Dennoch darf man auch die Schauspieler nicht vergessen. Sie und das gesamte Team arbeiten hart und oftmals wird diese Arbeit kaum gewürdigt. Wir sehen das Theater als selbstverständlich an. Ja es ist ein Beruf und die Menschen wählen diesen Beruf, weil es ihnen Spaß macht und weil es das ist, was sie machen wollen. Dennoch werden die Stücke oft einseitig beurteilt und wir vergessen die Schönheit des Theaters zu sehen. Ich wünsche mir ein bisschen mehr Respekt und Achtung vor den Menschen, die Arbeiten, wenn andere freihaben und die so viel Arbeit in die Aufführungen stecken. 

So gerne ich auch über die Stücke rede und auf die Kleinigkeiten achte, sollten wir alle die Neugier und die Freude am Theater nicht vergessen, die uns zu den Aufführungen gehen lässt.

Denn manchmal muss man sich einfach fallen lassen und das wertschätzen, was einem auf der Bühne präsentiert und gegeben wird.

Und man darf nie vergessen:

"Alle Welt ist nichts als eine Bühne. Und Männer sind und Frauen bloße Mimen."

 

Ich bin froh über jeden, der den Eintrag bis hierher gelesen hat, und freue mich über Kommentare.

Ich will mich noch bei allen bedanken, die mich unterstützt haben diesen Blog zu eröffnen und die mir immer wieder sagen, dass ich einfach drauf losschreiben soll.

Da gibt es meine Eltern und viele Freunde. Danke Daphne, dass du mich dazu drängst, hier etwas zu schreiben.

Ich will mich auch bei dem Landestheater Tübingen bedanken, die meinen Instagram Post so toll fanden und die mir gesagt haben, dass ich mich doch mal am Blog schreiben probieren soll. Ich weiß nicht wer da dahinter sitzt, aber ich danke dieser Person sehr.

Danke an Alle!!!

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Cathy (Mittwoch, 04 Januar 2017 09:59)

    Ein toller Anfang. Bin gespannt auf das was kommt.

  • #2

    Jochen Gewecke (Montag, 16 Januar 2017 16:36)

    Eine Bloggerin übers Theater.
    Sowas hat uns ja gerade noch gefehlt!
    Das ist toll!
    Hab’ einfach keine Schreibhemmung und schreibe, was Dich bewegt.
    Mich bewegt das Theater auch. Und das schon viele Jahre.
    Kein Zweifel also, dass wir uns bald mal aufeinander zu bewegen :-)
    Sehr herzlich grüßt
    Jochen von den LTT-Freunden